Die Nico Rüpke – Stiftung Hamburg wurde am 25. Juni 1992 von dem Geodäten Senator e.h. Dipl.-lng. Nico Rüpke ( 1916 – 1999), ehemaliger Inhaber des Vermessungsbüros Rüpke, ins Leben gerufen. Ihre Aufgabe ist die Förderung von Wissenschaft und Forschungs- sowie von Bildungsmaßnahmen, insbesondere an der HafenCity Universität Hamburg. Die Philosophie von Nico Rüpke, Projekte schnell und unbürokratisch zu unterstützen, wird vom Stiftungsvorstand konsequent umgesetzt.
„Es gibt nur eine Erde, und für die Ökologie der Erde sind wir alle verantwortlich.
(Nico Rüpke auf dem 1. Ökologie-Forum in Deutschland 1978)
Wir vermessen die Erde zu Lande, zu Wasser und aus der Luft, damit wir die Ökologieschäden so früh wie möglich aufdecken.“
Das Vermessungs- und Ingenieurbüro N. Rüpke hat Vermessungen zu Lande, zu Wasser und aus der Luft durchgeführt. Das Büro hat Projekte für Eisenbahnen, Straßen, Sielanlagen, Tunnel, Flugplätze, Mineralölanlagen, Pipelines, Drainagen, Moorkulturen und Flussregulierungen bearbeitet und Luftbildmessungen mit eigenen Bildflugzeugen vorgenommen. Ausserdem befasste sich das Büro mit Nahbereichsphotogrammetrie und Architekturphotogrammetrie. Intensiv wurden viele Projekte für den Umweltschutz durchgeführt, wobei das Aufspüren ökologischer Schäden im Vordergrund stand. Als erstes Privatunternehmen in Europa hat das Büro mittels Scanneraufnahmen und automatischer Auswertung die flächenhafte Thermografie eingeführt und erfolgreich angewendet.
Das Büro führte sehr viele Luftbildflüge mit modernsten Reihenbildmesskameras sowie radiometrische Messungen aus, wobei Flugzeuge von Rüpkes Tochterfirma „Deutsche Air-Survey GmbH“ genutzt wurden. Herr Rüpke ist selbst geflogen und trotz eines Absturzes mit schweren Verletzungen immer ein begeisterter Pilot geblieben.
Wegen seiner besonderen Verdienste für Hamburg wurde Herrn Dipl.-lng. Nico Rüpke im Jahre 1993 die Ehrensenatorwürde verliehen. Der gebürtige Hamburger hat 48 Jahre sein Vermessungs- und Ingenieurbüro in Hamburg-Wandsbek geleitet und baute sein Büro direkt nach dem 2. Weltkrieg zu einem der führenden Unternehmen dieser Branche in Deutschland auf.
Herr Rüpke hat sein Wohn- und Geschäftshaus in Hamburg-Wandsbek, Schloßgarten 3 (ehemaliger Sitz des Stormarner Landrats) seiner Stiftung als Grundvermögen gewidmet. Der Ertrag des Wohn- und Geschäftshauses wird für die Erfüllung des Stiftungszweckes verwendet.